Mehr Mobilität und Lebensqualität nach einer Amputation

Prothesenbau und Orthopädietechnik gehören zur DNA unseres Unternehmens. Und wie vor über 100 Jahren treibt uns auch heute ein Leitmotiv an: Der bestmögliche Therapie-Erfolg für unsere Kunden.

Heute bieten wir modernste Technik mit Carbonfasern, Mikroprozessor-Steuerungen und Leichtmetallen. In unserem Haus richten unsere erfahrenen Experten alle Komponenten exakt auf Ihre individuellen Anforderungen aus.

Hierbei arbeiten wir ausschließlich in interdisziplinären Teams aus Physiotherapeuten und Orthopädietechnikern. Dadurch verbinden wir modernste Technik  mit professioneller Handwerkskunst und dem Wissen um die funktionellen sowie anatomischen Zusammenhänge des menschlichen Körpers.

Unser Ziel: Ihre größtmögliche Bewegungsfreiheit und Lebensqualität!

Die Amputationsarten im Überblick

Es gibt unterschiedliche Ursachen, die eine Amputation erforderlich machen. Hierzu gehören Gefäßerkrankungen und Diabetes ebenso wie Tumorerkrankungen oder Unfälle. Sowohl die Amputationsart als auch die Amputationshöhe haben Einfluss auf die Funktionalität der Prothesenversorgung und Ihre Rehabilitation.  Das ist der Grund, warum Sie das integrierte Amputationsmanagement so frühzeitig wie möglich einbinden sollten.

Die Schulterexartikulation ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem der Oberarmknochen aus dem Schultergelenk entfernt wird. Der Schultergürtel bleibt erhalten.

Hierbei wird der Arm oberhalb des Ellenbogens abgetrennt. Die Funktionalität des Schultergelenks bleibt erhalten.

Bei dieser OP-Methode erfolgt die Amputation im Ellenbogengelenk. Der Oberarm bleibt hierbei vollständig erhalten.

Ein operativer Eingriff, bei dem der Unterarm entfernt wird. Die Funktionalität des Ellenbogengelenks bleibt erhalten.

 

Bei einer Handgelenksexartikulation wird die komplette Hand auf Höhe des Handgelenks operativ entfernt.

Es werden Finger operativ entfernt.

Bei einer Hüftexartikulation erfolgt die Amputation im Hüftgelenk. Wird die zugehörige Beckenhälfte mit entfernt, spricht man von einer Hemipelvektomie.

Hier wird  der Oberschenkel in der abzustimmenden Höhe amputiert. Das Hüftgelenk bleibt in der Funktion erhalten.

Hier erfolgt die Abnahme des Unterschenkels im Kniegelenk. Das Gelenk verliert dadurch seine Funktion.

Bei dieser Amputation  ist der Teil des Beines unterhalb des Kniegelenks betroffen. Dieses behält seine Funktion.

 Je nach Indikationsstellung gibt es Rückfuß-, Mittelfuß- und Vorfußamputationen. Das Sprunggelenk bleibt in der Funktion erhalten.

SCHAFTPROTHESE ODER ENDO-EXO-PROTHESE: IHRE ANFORDERUNGEN ENTSCHEIDEN


Die Schaftprothese

Bei dieser Ausführung ist der Schaft die zentrale Komponente und verbindet den Körper mit der Prothese. Die betroffenen Stümpfe können sehr unterschiedlich geformt sein. Deshalb kommt es auf die möglichst perfekte Passform des Schaftes an. Hierfür sorgen unsere bestens ausgebildeten Orthopädietechniker, die dadurch einen maximalen Tragekomfort mit einer hohen Funktionalität verbinden.

Wir verarbeiten leichte und gleichzeitig robuste Materialien wie z. B. Leichtmetalle, Kohlefasern oder Kunststoffe. Sie bieten eine ausgezeichnete Festigkeit bei minimalem Gewicht. Zudem sind Schaftprothesen heute in ihrer Mechanik so ausgereift, dass sie der natürlichen Bewegung etwa eines Beins oder Arms so nahe wie möglich kommen.Vorteile, mit denen Sie eine größtmögliche Mobilität und Teilhabe wiedererlangen.

Prothesen: Prinzip & Aufbau

Die Endo-Exo-Prothese

In Ausnahmefällen kann es vorkommen, dass eine Schaftprothese auch nach mehrmaliger Anpassung an den Stumpf nicht optimal sitzt. In diesen Fällen empfehlen wir eine Endo-Exo-Prothese.

Eine Innovation, die aus einer Endo- und einer Exo-Komponente besteht. Zunächst wird das Endo-Modul direkt in den Knochen Ihres Beines oder Armes implantiert. Nach dem Einheilen des Endo-Stiels sorgen unsere Experten für eine kraftschlüssige Verbindung der individuellen Exo-Prothese mit der implantierten Endo-Komponente.

Durch diese Art der Prothese verläuft die Kraftübertragung wieder so, wie es die Natur vorgesehen hat: über den Knochen. Auch hier sorgt das Zusammenspiel aus leichten Materialien und komplexen Mechaniken für möglichst optimale Bewegungsabläufe.

Prothesen: Prinzip & Aufbau

Ihr Weg zur passgenauen Prothese. Von der Erstberatung bis zur Reha.

Im Rahmen der Erstversorgung erhalten Sie nach einer Amputation eine individuell angepasste Schaftprothese. Sollte diese trotz mehrfacher Anpassungen nicht optimal sitzen, haben Sie in der Zweitversorgung die Wahl zwischen einer neue Schaftprothese oder eine Endo-Exo-Prothese.

1. Erstberatung

Nachdem Sie sich mit Ihrem Chirurgen abgestimmt haben, setzen wir uns mit ihm auf Ihren Wunsch gerne in Verbindung, nehmen Sie in unser Amputationsmanagement auf und sind ab diesem Zeitpunkt Ihr ständiger Begleiter.

2. Krankenhaus

Nach der Amputation  erhalten Sie in Ihrem Krankenhaus umfangreiche Behandlungen, diese sind interdisziplinär abgestimmt und für die postoperative Versorgung notwendig. Hierzu gehören z. B. Lymphdrainage, Wundtherapie, Physiotherapie, Kompressionstherapie etc. Auf Wunsch versorgen wir Sie mit allen erforderlichen Hilfsmitteln, die Sie in diesem Moment benötigen.  

3. Interimsphase (6 Monate)

Erfahrungsgemäß kann sich ein Stumpf innerhalb der ersten 6 Monate nach der OP in seinem Volumen noch stark verändern. Deshalb erhalten Sie in der ersten Zeit eine Interimsprothese, deren Schaft wir je nach Zustand Ihres Stumpfes  thermoplastisch verändern können. Nach der Übergangsphase übertragen wir die technische Konfiguration auf Ihre Definitivprothese. Wir geben Ihnen eine Gebrauchsschulung, beginnen mit den ersten Geh- und Stehübungen mit langsam steigernder Belastung und geben Ihnen ein Hausaufgabenprogramm mit auf den Weg.    

4. Reha

Während der Reha und danach erhalten Sie alle Unterstützungen für die möglichst vollständige Wiederherstellung Ihrer Mobilität. Hierzu gehören z. B. ein Mobilitätstraining, eine Gangschulung und das Einüben von alltäglichen Bewegungsabläufen. Hinzu kommen je nach Anforderung physiotherapeutische Behandlungen, wie etwa eine manuelle Therapie, eine Narbentherapie, eine Faszientherapie oder eine Schmerztherapie. Nach Bedarf werden ambulante Weiterbehandlungen abgestimmt.

5. Definitivphase

Nach Ablauf von 6 Monaten erhalten Sie die Definitivprothese. Sie bekommen einen neuen Prothesenschaft, der exakt für die Geometrie des Stumpfes ausgelegt ist. Die bereits für Ihre Interimsprothese entwickelte Konfiguration wird auf die Definitivprothese übertragen. Sie erhalten ein umfassendes Gehschul-Training durch unsere Physiotherapeuten  sowie eine Einweisung in den Gebrauch Ihrer Prothese.

6. Regelmäßige Kontrollen

Die Funktionalität der Prothese kann mit der Dauer leiden. Deshalb werden regelmäßige Kontrollen notwendig. Die Folgetermine sprechen wir gerne mit Ihnen ab.

1. Beratung

Nach einer detaillierten Beratung stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung, um mit Ihnen die optimale Prothesenversorgung zu klären. Danach stimmen wir uns mit Ihrem Kostenträger in puncto Übernahme der anfallenden Kosten ab.

2. Befund

Auf Grundlage einer Ganganalyse erstellen wir in unserem interdisziplinären Team aus Orthopädietechnik, Physiotherapie und Ergotherapie den Befund. Darauf legen wir alle wesentlichen Parameter für Ihre Prothese fest: Schaft, Statik, Passteile und Aktivitätsniveau.

3. Prothesenversorgung

In unseren Räumlichkeiten erhalten Sie Ihre neue Schaftprothese. Dort erfolgt die Erprobung. Gegebenenfalls führen wir hierbei weitere Anpassungen durch, bis die Prothese richtig sitzt und Ihre Bewegungsabläufe optimal unterstützt. Zudem führen wir eine Einweisung in ihren Gebrauch durch.

4. Training

Zudem erhalten Sie eine Gehschulung sowie eine Einübung von Aktivitäten des täglichen Lebens. Je nach Erfordernis erhalten Sie gezielte physiotherapeutische Behandlungen.

5. Regelmäßige Kontrollen

Damit Ihre Prothese auch dauerhaft ihre Funktion erfüllt, führen wir regelmäßige Kontrollen durch. Hierfür sprechen wir die Termine mit Ihnen ab.

1. Beratung

In der Klinik werden Sie vom zuständigen Chirurgen umfangreich beraten und aufgeklärt. Ihr Brandes & Diesing-Amputationskoordinator kümmert sich um alle notwendigen Schritte für einen erfolgreichen Ablauf.

2. Prähabilitation

Um optimal auf das neue System vorbereitet zu sein, fördern wir durch gezielte Maßnahmen Ihre Beweglichkeit, Kraft und Tiefensensibilität (Propriozeption). Hinzu kommen vorbereitende Behandlungen wie Narbentherapie, Bindegewebsmassage oder manuelle Therapie.

3. OP 1

Hierbei wird Ihnen die Endo-Komponente in den Arm- oder Beinknochen implantiert.  Während Ihres Aufenthaltes nehmen wir Ihre bisherige Prothesenversorgung für eine detaillierte Passteilplanung entgegen. Mögliche Servicearbeiten erledigen wir ebenfalls. Ferner klären wir mit Ihrem Kostenträger die Übernahme des Umbaus Ihrer Prothese auf das neue System.

4. Zwischenphase (6 – 8 Wochen)

In dieser Zeit, während die Endo-Komponente in den Knochen einwächst, kommen gezielte physiotherapeutische Maßnahmen zum Einsatz, um Ihren Körper optimal auf das neue System vorzubereiten. Wir erstellen Ihnen ein auf Sie zugeschnittenes Programm für Trainingseinheiten unter professioneller Begleitung für die Weiterbehandlung. Gegebenenfalls unterstützen wir Ihre Therapeuten an Ihrem Heimatort.

 

5. OP 2

Bei der zweiten Operation wird das sogenannte Stoma für die Anbringung des speziellen Adapters angelegt. Mit diesem Adapter wird  die Exo-Komponente verbunden. Hierfür ist ein stationärer Aufenthalt von ca. 2-3 Tagen erforderlich.

6. Training

Zudem erhalten Sie eine Gehschulung sowie eine Einübung von Aktivitäten des täglichen Lebens. Je nach Erfordernis erhalten Sie gezielte physiotherapeutische Behandlungen.

7. Regelmäßige Kontrollen

Damit Ihre Prothese auch dauerhaft ihre Funktion erfüllt, führen wir regelmäßige Kontrollen durch. Hierfür sprechen wir die Termine mit Ihnen ab.

Individuell für Sie angepasst: Die Prothesenarten

Unabhängig, ob Schaftprothese oder Endo-Exo-Prothese: Unsere Produkte zeichnen sich durch hohe Funktionalität, alltagsgerechte Zuverlässigkeit und natürliches Aussehen aus. In unserem Haus durch unser interdisziplinäres Team individuell an Ihre Anforderungen angepasst, ermöglichen unsere Versorgungen eine weitgehende Wiederherstellung Ihrer körperlichen Fähigkeiten und damit Ihrer gesellschaftlichen Teilhabe.

Person, die mit einer Fußprothese auf einem Mountainbike fährt

Vorfußprothese

Eine Vorfußprothese hat in Form und Farbe die Anmutung eines Fußes und ist aus einem hautverträglichen Silikon gefertigt. Sie ist von innen hohl, so dass Sie sich die Prothese überstreifen können wie einen Socken. Da ein Fuß-Stumpf sehr unterschiedlich geformt sein kann, passen wir die Hohlform der Vorfußprothese individuell an Ihren Fuß an.

Fußprothese

Fußprothese

Hierbei handelt es sich um eine Schaftprothese, die am Unterschenkel befestigt wird. Die Konfiguration basiert auf dem Zusammenspiel aus Karbon-Federn, die eine möglichst natürliche Gangart ermöglichen. In der Regel ist die Fußprothese mit einer hautfarbenen Silikonschicht überzogen.

Unterschenkelprothese

Unterschenkelprothese

In puncto Unterschenkelprothese bieten wir eine große Bandbreite an Ausführungen – vom einfachen Karbonfuß über hochaktive Sportprothesenfüße bis hin zu mikroprozessorgesteuerten Prothesenfüßen, die sich an unterschiedliche Untergründe und Gefälle anpassen. Wir versorgen Sie auch nach Osseointegration einer Endo-Exo-Prothese.

Unterschenkelprothese

Knie-Exartikulationsprothese

Da der Knieexartikulationsstumpf in der Regel eine gute Endbelastbarkeit aufweist, ist eine sitzbeinumgreifende Versorgung nicht notwendig. Direkt mit dem Schaft verbunden ist das Kniegelenk, dessen Auswahl wir mit Ihnen abstimmen. Wir bieten mechanische oder microprozessorgesteuerte Ausführungen und sind für verschiedene Schaftformen zertifiziert, z. B. für V-EX oder Co.Co.S.

Unterschenkelprothese

Oberschenkelprothese

Wir bieten eine Vielzahl an Prothesen mit unterschiedlichen Schaftformen und -systemen, die als mechanische oder mikroprozessorgesteuerte Ausführung erhältlich sind. Hierbei unterstützen wir Sie dabei, die richtige Konfiguration für ein physiologisches Gangbild zu erreichen. Auch die Option der Osseointegration ist möglich.

Unterschenkelprothese

Hüft-Exartikulationprothese

Eine Hüft-Exartikulationsprothese besteht aus einem individuell angefertigten Beckenkorb, der das Becken umschließt. Dieser ist über ein Hüftgelenk mit den weiteren mechanischen oder mikroprozessorgesteuerten Prothesenkomponenten verbunden.

Unterschenkelprothese

Schulter-Exartikulationsprothese

Die Schulterexartikulationsprothese besteht aus einem Prothesenschaft, der am Schulterstumpf befestigt wird. Damit verbunden sind künstliche Gliedmaße, die den fehlenden Arm ersetzen. Wir konfigurieren die Prothese so, dass sie Sie bei Ihren Aktivitäten des täglichen Lebens bestmöglich unterstützt.

Unterschenkelprothese

Oberarmprothese

Unsere Oberarmprothesen sind als Schaft- oder als osseointegrierte Prothese erhältlich. Ihre Funktionalitäten reichen von der kosmetischen über die zugbetätigte bis hin zur myoelektrisch gesteuerten Ausführung.

Unterschenkelprothese

Unterarmprothese

Wir bieten verschiedene Prothesen für Unterarmstümpfe unterschiedlicher Amputationshöhen. Sie reichen von rein kosmetischen Prothesensystemen bis zu myoelektrisch gesteuerten Anwendungen. Hierbei werden elektrische Potenziale des Körpers für die Steuerung etwa der Hand genutzt.

Unterschenkelprothese

Hand-/Teilhandprothese

Eine Teilhandprothese hat die Aufgabe, Teile ihrer Hand z. B. einen oder mehrere Finger zu ersetzen. Unsere Ausführungen reichen von der rein kosmetischen bis zur hochfunktionellen mechanischen Konstruktion. Je nach Anforderungen können einzelne Finger osseointegriert werden.

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